Diagnosen

Welcher Pflegegrad bei Demenz?

Die Konfrontation mit der Diagnose “Demenz” stellt ein gewaltiges Lebensereignis für die Betroffenen und ihre Angehörigen dar. Die Diagnose trifft Jahr für Jahr etwa 300.000 Menschen in Deutschland – eine Zahl, die die Tragweite und Präsenz dieser Erkrankung in unserer Gesellschaft verdeutlicht. Damit sind nicht nur diese Menschen unmittelbar betroffen, sondern auch ihr Umfeld, es summiert sich auf rund 1,5 Millionen Menschen, die direkt mit den Folgen dieser Krankheit leben und umgehen müssen.

Angesichts dieser Herausforderung ist ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Anpassungsfähigkeit vonseiten der Angehörigen gefordert. Sie werden oft zu Hauptpflegepersonen und müssen ihr bisheriges Leben grundlegend umstellen. Eine wichtige Stütze stellt in Deutschland das Pflegesystem dar, welches über verschiedene Pflegegrade dem Bedürfnis nach Unterstützung Rechnung trägt. Insbesondere stehen verschiedenen Hilfsangebote bereit, zu denen finanzielle Unterstützungen durch die Pflegekasse gehören, die eine wichtige Entlastung in der Pflege darstellen können.

Trotz dieser Unterstützung ist die umfassende, also 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erforderliche Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz eine außergewöhnlich fordernde Aufgabe. Sie bringt viele Familien an ihre Grenzen und kann zur Überforderung führen. Die physischen und emotionalen Belastungen dürfen nicht unterschätzt werden und es bedarf oft professioneller Hilfe sowie die Nutzung von Beratungsangeboten und ambulanten Diensten, um diesem anspruchsvollen Pflegealltag gerecht zu werden und die Qualität der Fürsorge für den Erkrankten zu gewährleisten, ohne dabei die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden der pflegenden Angehörigen aufs Spiel zu setzen.

Welcher Pflegegrad bei Demenz?

Es kommt selbstverständlich auf den Zeitpunkt der Diagnose Demenz an, bzw. darauf wie fortgeschritten die Einschränkungen durch die Demenz sind. Die Arbeit der unabhängigen Sachverständigen des BWPN kann allerdings, bei der Erreichung von Pflegegraden bei Demenz, auf eine Erfahrung vom mehr als 25 Jahren zurückblicken. Die Statistik der erfolgreichen Verfahren, immerhin über 90 % aller unterstützen Widerspruchs- und Klageverfahren, liest sich wie nachfolgend dargestellt:

ErgebnisHäufigkeit
Pflegegrad 215 %
Pflegegrad 340 %
Pflegegrad 420 %
Pflegegrad 525 %
Langzeitstatistik Bundesweites Pflegenetzwerkl (BWPN)

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